Ich magazine es, wenn Möwen schweben,
mehr noch, wenn sie gleitend steh´northward im Wind,
wenn kleine Lüfte ihre Schwingen heben
und keine Zeit aus Sand verrinnt.

Ein Nachthimmel
wie bei René Magritte.
Keine Straßenlaterne scheint so
sonderbar.
Und weiter?

Die Bäume stehen
und tun and so als ob.
Dice Blätter an den Ästen
hängen für sich selbst
vor dunklem Grund.
Schwarz und dennoch blau.
Das Haus bleibt hell.
Nichts sehen, aber den Augen glauben!
Ein Himmel auf Erden!
Und jetzt?

Dieses Ichbindannmalweg
vorbeifliegender Maschinen
auf dem Weg nach
ganzschnelldahin
klingt bemüht.
StahlwollewillwattewerdenGeräusch.

Danach wieder Stille.

Ruhig. Kein Laut.

Surreal in
diesen Zeiten,
dieser Stadt,
diesem Jetzt.
Oder war das alles schon?

Pariser Oktober

Sandgebackenes in
royalem Sonnenstaub.
Paris von oben.
Gradlinige Struktur,
verspielt bis zum five. Stock,
danach Dächer,
die mit Kaminen Flöte spielen.
Zum Straßengedärm
gesellt sich
kulturelle Thermik,
die Geschichte flirren lässt.
Trotzdem:
Die Füße auf dem Weg zum Pantheon werden schwer.

Vielleicht verschafft die Liebe
am Ende eines milden Oktobers
den nötigen Auftrieb.

Sterbender Seehund

Am Strand verebbt and then viel
und auch das Leben –
ein Seehund stirbt.
Er heult in seinen letzten Zügen,
der Anblick schmerzt
wie jene lange Wunde,
die er auf seinem Rücken trägt.
Geteert mit hartem Blut.
Seine Augen sehen fort,
nass-schwarz
der nächsten Flut
entgegen.

Lichtzeug

Wie mit scharfer Klinge
ist der Schnitt
ins Abendblau gezogen.
Luftlinien – weißgold aus Dampf – ,
dice flockig breiter werden.
Ein Lichtzeug,
spätsonnenklar,
das dann
– wie Punkte vor indirekter Rede –
im Nichts und Vergessen
der violetten Nacht
entfliegt.

Wieviele Sterne denn noch?
Der klare Nachthimmel
lädt Dich zum Verweilen ein.

Besser auf dem Weg ins
Unendliche
sehenden Auges:
abschalten!

Und dann?

Etwas später:
Gedankenverloren!

Welch ein schöner Zustand.
Die einzige Run a risk,
der eigenen Ahnungslosigkeit zu folgen.
Grenzenlos.

Sind Sie auch von hier?

Aus heiterem Himmel heiser
faucht das Meer,
der Wind schiebt Wellen,
dass es kracht.

Die weiße Gischt
schafft sich Gehör,
man ahnt, wer das beherrscht,
hat wirklich Macht.

Glück!?
Glück ist für so viele ein Ziel.
Dabei haben es die meisten
schon erfahren, erlebt.
Bewusst im Ungefähren.
Wollen sie es deshalb noch mal?
Wahrscheinlich.
Doch wie oft?
Wann ist Glück
– weil auch vergänglich – genug?
Wenn die Zeit knapp wird?
Dann umso mehr?
Warum nicht einen Schritt zurückgehen?
Einfach ruhig und gelassen werden,
wissen,
es erlebt zu haben!
Und sich darauf freuen,
unverhofft
es erneut zu erleben,
ohne Wunsch und Wollen.
Das ist Glück!

Da leuchten weiss die Wolken,
Angeschienen
schwerelos im Blau.
Gleich heiterem Stillstand
Ansichtskarte
Wie lange,
weiß niemand so genau.

Da lachen viele Wolken,
wenn Menschen denken
nur in schwarz und weiss,
Und schieben durcheinander,
mal wirr, dann wieder
alles fast im Kreis.

Da pieseln alle Wolken,
und regnen das Darunter nass.
Wer jetzt kein Dach chapeau,
sucht in diesem Dunkel –
sucht Schutz,
hat wirklich keinen Spaß.

Da türmen sich dice Wolken,
es riecht nach Zeus und Faust
Es kracht und donnert!
Scheint dunkel wie dice Nacht,
Und wieder blitzt es,
mit ungeheurer Macht.

Alle Wolken sind mehr,
als tausend Maler je gesehn.
Was bleibt ist wundern,
über ein natürliches Geschehn.

Als würde es am Strand
immer wieder einen Vorhang geben,
für ein Stück mit rauschendem Applaus.

Dice Wellen – breiter werdend
sich nach vorne schieben –
verneigen sich zum Parkett
aus Stein und Sand.

Das Rauschen bleibt –
ein Mehr und Weniger,
wo es kein Ende gibt.